Bild: Annette Bätjer

Alfred Schnittke (1934-1998)

Streichtrio

Alfred Schnittke wurde in Engels a.d. Wolga (damalige Sowjetrepublik) als Sohn einer deutschstämmigen Familie geboren.

Seine 1. Sinfonie wurde 1969 in Gorki aufgeführt und bedeutete den Durchbruch seines Personalstils, der mit dem Schlagwort Polystilistik gekennzeichnet wird und große Aufmerksamkeit erregte. In einem Interview von 1984 sagt er u.a.

„… das Interesse für Verschiedenartiges und die Versuche, Elemente unterschiedlicher Stile aus verschiedenen Jahrhunderten miteinander zu verbinden, macht vielleicht eben meine Eigenart aus … .“

1977 begannen seine Reisen in den Westen mit dem Litauischen Kammerorchester und Gidon Kremer, der sich sehr für ihn eingesetzt und zahlreiche Werke von ihm uraufgeführt hat. Seit den achziger Jahren lebte Alfred Schnittke in Hamburg.

Sein Streichtrio entstand 1985 als Auftragswerk der Alban-Berg-Gesellschaft anlässlich des 100. Geburtstages von Alban Berg.