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Jürg Baur (1918 – 2010)

 

„Es geht mir eigentlich immer wieder darum, die menschlichen Bezüge nicht zu verlieren und auch bei größtem Expressionsdrang nicht von den herkömmlichen Mitteln abzuweichen, diese allerdings bis an die Grenzen des Möglichen zu führen. Es ist für mich generell oberstes Gesetz, nur das zu schreiben, was man hört.“

 

Kontraste

Jürg Baur wurde 1918 in Düsseldorf geboren.

Er studierte bei Philipp Jarnach Komposition, Klavier bei Hermann Pillney sowie Orgel bei Michael Schneider. Nach Kriegsdienst und russischer Gefangenschaft schloss er 1948 sein Studium an der Kölner Musikhochschule ab.

1957 erhielt er den Düsseldorfer Schumannpreis. 1965 bis 1971 war er Direktor des Robert-Schumann-Konservatoriums in Düsseldorf. Als Nachfolger von B. A. Zimmermann leitete er von 1971 bis 1990 eine Kompositionsklasse an der Musikhochschule Köln. 1990 erhielt er den Verdienstorden NRW.

Er schuf über 120 Werke: Orchester-, Kammer- und Vokalmusik. Er ist mit zahlreichen Aufführungen und Sendungen im In- und Ausland (Internationale Festspiele) vertreten. An ihn ergingen viele Kompositionsaufträge u.a. deutscher Städte und des WDR.

Sein Streichtrio Kontraste entstand 1964.

Bis zum Tod im Januar 2010 war Jürg Baur voll geistiger Frische und Unternehmungslust.